Lissabon, Portugal 2012

Lissabon, Portugal 2012

Zur Entspannung in den kurzen Semesterferien sollte es nach Lissabon gehen.

Tag 1 – 05.03.2012

Vor einigen Wochen streikte das Bodenpersonal in Frankfurt und erst am Freitag stiegen auch die Berliner Mitarbeiter von Globeground in den Arbeitskampf mit ein. Da meine Flugroute über Berlin (TXL) – Frankfurt (FRA) – Lissabon (LIS) verlaufen sollte, war es nicht gerade unwahrscheinlich durch einen Streik aufgehalten zu werden. Nach einem pünktlichen Start in Berlin lief alles weitere einfach perfekt. Es gab von der Lufthansa ein Geflügel-Reis-Curry und keine Turbulenzen beim Flug.

Am Flughafen im Vodafone-Laden habe ich erstmal eine Datenkarte besorgt. Es gab 1 GByte für 10€ und das schnell und unkompliziert ohne Angabe irgendwelcher Daten. SIM ins Notebook und das war schonmal geklärt. Ebenfalls am Flughafen gibt es bei der Post Trägerkarten für die Öffis, die man auf Prepaid-Basis aufladen kann. 5€ für ein Tagesticket, 24h gültig ab erster Nutzung. Ok, aufgeladen und schonmal 2 wichtige Sachen für die Woche erledigt. Der Bus bringt mich in die Stadt zum Marquês Pombal, danach ein wenig Metro und noch Straßenbahn (die legendäre „Electrico 28“ natürlich). Haltestelle Alfama im gleichnamigen, ältesten Stadtteil von Lissabon ausgestiegen und direkt den Eingang zum Hostel „Alfama Patio“ gefunden.

Auf Empfehlung des Hostel Staffs noch etwas essen gegangen in einem Restaurant, welches nur Fisch oder Fleisch serviert. Vor beidem gibt es gegrillte Würstchen, dazu Wein. Ich nahm Fisch und er war wirklich überragend gut! Dann noch etwas Verpflegung in einem 24/7 Laden gekauft und das wars dann für heute.

Verkehrsnetz der Öffis (mapa_diurno_carris.pdf)

Tag 2 – 06.03.2012

Gestern Abend habte ich mich direkt noch für die Tour nach Sintra eingeschrieben, zu der es um 9 losgehen sollte. Carlos, ein stolzer Portugiese und unser Guide für diese Tour hat eine Menge Trivia über die Lissaboner und ihr Land verraten. In Sintra gab es zuerst eine Stadttour mit Besuch eines Delikatessengeschäftes und einen Spaziergang durch einen von Sintras Parks

. Carlos erzählte uns, dass wirklich alles in Portugal nur auf die Familie und Freunde ausgerichtet ist. Er sagt er hat zwar fließend Wasser in seiner Wohnung, geht aber trotzdem zu öffentlichen Brunnen, an denen die Leute ihr Wasser abfüllen, um mit anderen Leuten zu reden.

Dann nachdem Carlos uns 3 mögliche Sachen vorgeschlagen hat, die wir nun machen konnten, waren wir etwa 3 Stunden allein unterwegs und das hieß natürlich, dass ich mich für die Variante mit der besten Aussicht entschied und ein paar Fotos sowie Videoexperimente mit der GoPro machte.

Tag 3 – 07.03.2012

Bin nach einem super Frühstück (im Hostelpreis inbegriffen, Toast und Marmelade) direkt los in die Straßenbahn und einfach bis zur letzten Haltestelle gefahren. Das war ein gigantischer Friedhof etwas am Hang gelegen, den ich vor 5 Jahren schon einmal gesehen habe. Ich erinnerte mich, dass man von dort aus auch einen sehr guten Blick über die Stadt hat und habe einige Bilder gemacht. Den gesamten restlichen Tag bin ich mit den Öffis gefahren und habe den schönen Tag genossen. Am Abend dann zum Sonnenuntergang hab ich etwas mit einer Zeitrafferaufnahme gespielt. Der Aussichtspunkt, an dem ich war, befindet sich an der Haltestelle Graca in Richtung der Kirche.

Tag 4 – 08.03.2012

Der heutige Donnerstag sollte dem Essen gewidmet sein. Ich hatte auf jeden Fall vor diesen berühmten Pastéis Bäcker zu finden und diese zu kosten. Vorher allerdings die übliche Taktik. So lange Straßenbahn fahren bis irgendwas spannend aussieht. Ich bin dann in Belém gelandet und war im Padrão dos Descobrimentos oben und hab die Aussicht genossen. Den Torre de Belém habe ich auf meinem ersten Trip nach Lissabon schonmal gesehen. Nach gut 2 Stunden hab ich dann „Pastéis de Belém“ gefunden und einen Apfelmuffin genommen.

Insgesamt ist es ziemlich angenehm ein zweites Mal an einem Ort zu sein nachdem man die Mainstream-Sehenswürdigkeiten schon abgegrast hat. Man nimmt nochmal ein Haufen anderer Dinge wahr 🙂